Mondlandung

Am 16. Juli 1969 schießt die Rakete gen Himmel. Fünf Tage später steigt Neil Armstrong die Leiter der Mondlandefähre „Eagle“ hinunter.

500 Millionen Menschen verfolgen die Mondlandung gebannt am Schwarzweiß-Fernseher.

Die Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin waren im Rahmen der APOLLO 11 Mission auf dem Mond gelandet. Der Astronaut Michael Collins hielt solange im Mutterschiff die Stellung.

Der Mond selbst war eigentlich kein attraktives Reiseziel: Es gibt nicht viel zu holen auf unserem staubigen Trabanten. Die Landung auf dem Mond hatte jedoch Signalwirkung, nicht nur als

  • technische Hochleistung, die den Menschen aus seinem bisherigen Lebensraum heraus in völlig neue Dimensionen brachte, sondern vor allem als
  • politischer Erfolg.

In der heißen Phase des Kalten Krieges war die Beherrschung des Weltraums Teil des Wettrüstens. Und im Kampf der Systeme ein wichtiger Eintrag ins kollektive Gedächtnis der Menschheit.

Die NASA – 1958 gegründete zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft – spricht sich dafür aus, dass der Mond als historische Stätte oder „Naturpark“ geschützt werden soll.

In der ersten Woche des Jahres 2019 setzte die chinesische Sonde Chang’e 4 auf der Rückseite des Mondes auf und schickte das Roboterfahrzeug „Jadehase 2“ auf Erkundungstour:

  • Eine technologische Meisterleistung, die – sichtbar für die ganze Welt – demonstriert, wozu
  • chinesische Ingenieure und Wissenschaftler fähig sind.

„Die Rückseite des Erdtrabanten ist ein idealer Standort für Radioteleskope, mit denen man weit in das Universum hineinhorchen könnte. Dort gibt es keine störende Strahlung von der Erde.“ (Johann-Dietrich Wörner, heute Leiter der Europäischen Weltraumorganisation, damals, 2017, Chef des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt)

Neil Armstrong

-      Geboren am 5. August 1930 bei Wapakoneta, Ohio

-      Gestorben am 25. August 2012 in Cincinnati, Ohio, USA

Verheiratet mit Janet Schearon,
zwei Söhne und eine Tochter (die mit 2 Jahren starb)

-      US-amerikanischer Testpilot und Astronaut

-      Navy Pilot

-      NASA-Testpilot

-      NASA-Astronaut

-      Kommandant von Apollo 11, die mit E. Aldrin und M. Collins zum Mond flog.

-      Erster Mensch auf dem Mond am 21. Juli 1969

-      Master in Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Southern California

-      Professor für Luft und Raumfahrttechnik in Cincinnati

-      Tätigkeiten in der Wirtschaft

-      Millionär durch Gründung eigener Firmen

Befürworter einer bemannten Mars-Mission

2010 kritisierte er die Entscheidung von Präsident Barack Obama, keine Menschen mehr zum Mond schicken zu wollen. Im offenen Brief an Obama, äußerte er sich mit anderen Unterzeichnern „sehr beunruhigt“, dass die USA ihre „hart errungene globale Führung in der Raumfahrttechnologie“ an andere Nationen abtreten.

„Der Mond wäre auch eine gute Testumgebung, in der man für spätere Marsreisen üben könnte.“ Johann-Dietrich Wörner, 2017, als er noch Chef des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt war.

Anfang der 2030er Jahr soll erstmals ein Chinese die Oberfläche des Mondes betreten. Theoretisch könnten es bis dahin auch die Amerikaner schaffen, erneut Menschen auf den Mond zu bringen – zur Vorbereitung künftiger Reisen zum Mars.